HSV: Todt gewährt Einblick in Transfermarktplanungen
Manager der Klubs bedeutet dies, Sonderschicht nach Sonderschicht abzuleisten. 80 Mal am Tag klingele sein Handy derzeit, verrät beispielsweise Jens Todt, seines Zeichens Sportchef des Hamburger SV, im Gespräch mit der „Bild“. Selbst, wenn er zuhause sei, läute sein Telefon ständig. Man müsse eben in dieser Phase des Sommers von ganz früh bis ganz spät erreichbar sein. Doch kommt für den HSV aus all diesen Kontakten bald ein neuer Spieler heraus? Daran glaubt Todt nicht.
Todt: Neue Verteidiger kommen später
Ursprünglich wollte der HSV vor seinem zweiten Trainingslager einen neuen Außen- sowie einen frischen Innenverteidiger verpflichtet haben. Daraus werde wohl nichts mehr, so Todt. Dies sei zwar nicht optimal, doch habe man ja noch etwas Zeit. Insbesondere die Suche nach einem Innenverteidiger sei schwer, fahnden doch gefühlt derzeit alle Klubs nach einem entsprechenden Spieler. Früher seien die Mittelstürmer extrem beliebt gewesen, jetzt suchten alle Klubs zentrale Abwehrspieler, schildert Todt. Eine Erklärung habe er dafür allerdings auch nicht.
Hamburger SV sucht jetzt im Ausland
Man habe erst in Deutschland nach den Wunschspielern gesucht, aber ergebnislos, verrät Todt. Der deutsche Markt sei abgegrast. Deshalb sei man nunmehr verstärkt im Ausland tätig. Aber auch hier sei man noch nicht fündig geworden. Die zuletzt öffentlich gehandelten Namen Stefano Denswil sowie Germán Pezzella wollte der Sportchef der Hanseaten dabei nicht kommentieren.
Vermutlich deshalb, weil sich Todt für die weiteren Verhandlungen nicht in die Karten schauen lassen möchte. Wenn man einen Spieler unbedingt verpflichten wolle, dann gehe man in die Verhandlungen „recht emotional rein“, berichtet der Sportchef des HSV. Sein Nachsatz klingt fast so als müsse er sich selbst ermahnen: Bei der finanziellen Bewertung dürfe dies allerdings keine Rolle spielen, da habe man Ruhepuls.