Norbert Meier als neuer Trainer beim 1. FC Kaiserslautern vorgestellt
Knapp einem Monat nach seiner Entlassung bei Darmstadt 98 wurde Norbert Meier als neuer Coach beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern offiziell vorgestellt. Der 58jährige tritt die Nachfolge von Tayfun Korkut an, der kurz vor Weihnachten überraschend seinen Rücktritt als FCK-Coach bekannt gegeben hatte.
„Mein Kopf ist frei“
Dass sich die „Roten Teufel“ im Moment in einer finanziellen Schieflage befinden, kann Norbert Meier nicht erschrecken, denn er kennt derart Situationen zu Genüge, denn während seiner zeit bei Fortuna Düsseldorf musste er sich nach eigenen Angaben bei einer Pressekonferenz die Brote selbst schmieren. Auch sei es für Meier kein Problem, kurz nach seiner Entlassung bei Darmstadt 98 schon wieder einen neuen Job anzunehmen. Sein Kopf sei frei und er liebe den Fußball so sehr, dass er sich schnell einer neuen Aufgabe widmen könne, betonte er bei seiner Vorstellung am Dienstag. Der Coach sagte weiter, er sehe Kaiserslautern als eine reizvolle Mannschaft und habe nicht lange nachgedacht, als Sportdirektor Uwe Stöber ihm ein Engagement beim FCK angeboten hatte. Norbert Meier erhielt einen Vertrag bis Juni 2018.
Meier verspricht keine Meisterschaften
Norbert Meier kann gut nachvollziehen, wie sehr sich die Menschen in Kaiserslautern Erfolge wie die deutsche Meisterschaft im Jahr 1998 wünschen, doch versprechen kann er es nicht. Zunächst einmal müsse hart gearbeitet werden, um die Mannschaft wieder in eine bessere Zukunft zu fahren, lautet sein Appell an Mannschaft und Fans.
Sportchef Uwe Stöber ist froh, dass er mit Norbert Meier kurz vor dem Trainingsauftakt am Mittwoch einen erfahrenen Trainer gefunden hat, da er die Liga kennt und sich auf die Spielweisen der anderen Teams einstellen kann.
Schwächen in der Offensive
Der neue Coach muss vor allem die Schwächen in der Offensive in den Griff bekommen, denn gemeinsam mit dem Karlsruher SC und dem FC St. Pauli besitzt der 1. FC Kaiserslautern den schwächsten Sturm der Zweiten Liga. Dass dies kein leichtes Unterfangen ist, weiß auch Norbert Meier, doch der 58jährige nimmt diese Herausforderung gerne an. Meier will mit den Fans, der Mannschaft und dem Verein eine Einheit bilden und den Betze wieder zum Brennen bringen.