Der FSV Mainz 05 setzt mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung von Mittelfeldmotor Jean-Philippe ein starkes Zeichen gen Konkurrenz. In der jetzigen Transferperiode haben sich hartnäckig Wechselgerüchte um den 22-Jährigen gehalten. Nun beendet der FSV jegliche Planspiele anderer Vereine mit eben jener Verlängerung. Ohnehin wäre das Arbeitspapier des Ivorers noch bis 2022 gelaufen.
„Wir wollten mit der Vertragsverlängerung ein Ausrufezeichen setzen und Jean-Philippe Gbamin Wertschätzung entgegen bringen dafür, dass er seine Zukunft in Mainz sieht“, erklärte Sportchef Rouven Schröder das Vorgehen der Nullfünfer und fügte noch hinzu: „Jean-Philippe ist ein wichtiger Spieler für uns, auf dem Platz mit seiner Physis und seinem fußballerischen Potential, aber auch abseits des Platzes mit seiner positiven Ausstrahlung.“

Gbamim: „Ich weiß nicht, was morgen ist“

Gbamim hat in den letzten Wochen selber dafür gesorgt, dass immer wieder neue Wechselspekulationen hochgekocht sind. „Ich weiß nicht, was morgen ist“, hieß es vom ivorischen Nationalspieler. Doch Mainz 05 ist standhaft geblieben und hat wohl schwindelerregende Ablösesummen aus England abgelehnt – Offerten in Höhe von 35 Millionen Euro sollen dem Sportchef vorgelegt worden sein. Und nun zeigt sich auch Gbamim zufrieden mit einer Verlängerung: „Ich habe jetzt meinen dritten Vertrag bei Mainz 05 unterzeichnet und freue mich über das Vertrauen, das Rouven, der Coach und der Verein mir damit entgegenbringen.“ Die neuere Verlängerung reicht dem polyvalenten Mittelfeld-Mann jedoch nicht, er setzt sich höhere Ziele: „Ich spiele jetzt meine dritte Bundesliga-Saison, bin Mitglied des Mannschaftsrats und will der damit verbundenen Verantwortung als Anführer auf und neben dem Platz gerecht werden.“

Gbamim bei Mainz – eine Erfolgsgeschichte

Gbamim kam im Sommer 2016 aus Frankreich vom RC Lens zu den Mainzern. Für ihn bezahlte Schröder gut fünf Millionen Euro, die sich schnell rentieren sollten. Auf Anhieb wurde der 22-Jährige Stammspieler und ein wichtiges Bindeglied zwischen Defensive und Offensive. Bisher absolvierte Gbamim 63 Spiele für die Nullfünfer, in denen er vier Scorerpunkte sammelte (ein Tor, drei Vorlagen). Mittlerweile hat er seinen Marktwert auf 25 Millionen Euro gesteigert – sein Potential scheint grenzenlos. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis der nächste internationale Top-Club anfragt.