In Deutschland ist aufgrund der Aussage von Bayerns-Ministerpräsident Markus Söder eine heftige Debatte ausgebrochen. Der Politiker hat aufgefordert, dass die gut bezahlten Fußballprofis auf ihr Gehalt oder zumindest auf einen Teil davon verzichten sollten. Bei einigen Spielern könnten das Summen in Millionenhöhe sein. Der Aufruf zum Gehaltsverzicht sorgte natürlich für zahlreiche Diskussionen und Unverständnis. Es geht natürlich darum, dass mit einem Verzicht den Vereinen in der Corona-Krise geholfen werden kann. Söder betonte zudem, dass es derzeit wichtigere Aufgaben und Angelegenheiten gibt als den Fußball. Es ist nicht die Aufgabe von Politikern, die Fußballvereine zu unterstützen, so Söder weiter. Fußballer die große Gehälter bekommen, könnten nun ihren Vereinen entgegenkommen und sollten Zurückhaltung an den Tag legen. Solidarität ist gefordert und das nicht nur von den Vereinen, sondern auch von den überbezahlten Fußballern in Deutschland. Selbstverständlich ist nach dem Interview des Politikers Markus Söder eine hitzige Debatte entbrannt.

Wütende Reaktionen – Horst Heldt versteht die Welt nicht mehr

Besonders der Manager des 1. FC Köln, Horst Heldt, kann solche Aussagen nicht nachvollziehen. Der Fokus sollte nun bei der Gesundheit der Menschen liegen. Eine öffentliche Diskussion darüber hält der Köln-Manager für unangebracht. Fakt ist aber, dass die 18 Kapitäne der Vereine aus der Bundesliga darüber keine Informationen weitergeben dürfen. Sie wurden von ihren Vereinsbossen zum Schweigen verpflichtet. Einige der Bundesligisten bestätigten, dass es diesbezüglich Gespräche geben wird. Die Spieler werden sich aus diesem Grund nicht öffentlich äußern, betonte die Geschäftsführung von Werder Bremen. Kurze Zeit später kamen ähnliche Aussendungen von Borussia Dortmund, Mainz 05 und TSG Hoffenheim. Experten gehen davon aus, dass die Spieler der einzelnen Vereine auf eine gewisse Art und Weise ihren Beitrag leisten müssen. Christiano Ronaldo, das gesamte DFB-Team und auch Roman Abramowitsch setzten bereits ein Zeichen der Solidarität.

Erfolgte bereits eine Umsetzung?

In Deutschland wird heftig diskutiert und eventuell haben einige Vereine bereits mit ihren Spielern Abmachungen getroffen. Aktuell gibt es darüber keine offizielle Meldung. Die Profis der Bundesligisten dürfen über etwaige Vereinbarungen nicht in der Öffentlichkeit sprechen und somit handelt es sich diesbezüglich lediglich um Gerüchte. Aufgrund der Corona-Krise in Deutschland muss sich auch der Fußball wirtschaftliche Gedanken machen.