FC Bayern: Kovac beerbt Heynckes auf dem Trainerstuhl
Der FC Bayern München hat einen neuen Trainer gefunden, der das schwere Erbe von Jupp Heynckes antreten wird. Der 72-Jährige zieht sich im Sommer wieder in den Ruhestand zurück, um sich Familie, Schäferhund und Garten zu widmen. Ihn wird Niko Kovac ersetzen, der derzeit erfolgreich Eintracht Frankfurt coacht. Eigentlich hatte der 46-Jährige noch Anfang April erklärt, dass man nicht zweifeln müsse, dass er auch in der kommenden Spielzeit Trainer der Adler sei. Kovac schob zwar hinterher, dass man nie wisse, „was morgen passiert.“ Jeder hatte diesen Satz metaphorisch bezogen auf die Zukunft generell verstanden. Kovac allerdings meinte tatsächlich den nächsten Tag.
Bobic weiß erst seit kurzem Bescheid
Kovac hatte die obigen Sätze nach der 1:2-Pleite gegen Werder Bremen am 1. April gesprochen. Schon einen Tag später traf er sich mit den Bayern-Bossen und der Deal wurde perfekt gemacht. Der Kroate hat eine Ausstiegsklausel in Höhe von 2,2 Millionen Euro in seinem Vertrag, die für drei Klubs gilt. Einer davon ist der FC Bayern. Frankfurt kann den Wechsel also nicht verhindern.
Am letzten Mittwoch sickerte die Nachricht durch, dass Kovac für zwei Jahre beim FC Bayern unterschrieben hat. Die „Sport Bild“, die einen guten Draht in die Beraterszene besitzt, meldete die Verpflichtung. In Frankfurt gab man sich offiziell gelassen, was daran lag, dass man noch nichts wusste. Kovac sah sich erst in Folge der Medienmeldungen dazu gezwungen, seinen Vorstandschef Fredi Bobic darüber zu informieren, dass die Nachricht tatsächlich stimmte. Das Gespräch fand am 12. April statt. Eine offizielle Bestätigung seitens der Klubs steht noch aus, dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein.
Wer beerbt Kovac?
Die Trainersuche des FC Bayern ist damit beendet. Die, von Eintracht Frankfurt hat allerdings gerade erst begonnen. Einige Kandidaten wie Martin Schmitt, Peter Stöger oder Markus Gisdol sind auf dem Markt. Sie alle haben sich zuletzt allerdings nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert.